Rohkohleverladung im Braunkohletagebau Scheibe

Unsere TT-Modellbahnanlage stellt einen Teil der Rohkohleverladung im Braunkohletagebau Scheibe dar.

Die gesamte Anlage wird analog und automatisch gesteuert.

Der Grubenbahnhofsteil besteht aus zwei unabhängig arbeitenden Pendelschaltungen. Die Signale werden über Monoflops (Conrad) nur für einige Sekunden in Fahrtstellung gebracht.

Die DR-Strecke im unteren Teil der Anlage besteht aus zwei unabhängigen Fahrkreisen. Jeder Kreis besitzt eine eigene Ablaufsteuerung durch Relais und Reedkontakte. Auslöser eines Ereignisses ist immer das letzte Fahrzeug eines Zuges mittels Magnet. Dieser schaltet Weichen und Fahrstrom um, meldet den Streckenabschnitt frei und löst einen Zeitschalter für die Fahrt der Gegenrichtung aus. In jeweils einer Richtung können Züge vor den Blockstellen gesteuert durch Anfahr- und Bremsbausteine einen kurzen Halt einlegen. Im Außenkreis besteht die Möglichkeit eines Dreizugbetriebes durch Nachrücken im Schattenbahnhof. Im Innenkreis ist für einen Dreizugbetrieb ein drittes Ausweichgleis vorhanden.

Hier einige Fakten:

  • Größe 4,00 m x 0,96 m + 1,50 m x 0,67 m Erweiterungsmodul
  • 2000 erste Pläne/Skizzen
  • 2003 Konstruktion und Baubeginn Verladeanlage
  • 2004 Baubeginn Anlage
  • 2005 erster „öffentlicher“ Fahrbetrieb noch ohne Geländegestaltung (während unserer öffentlichen Modellbahnwerkstatt an verschiedenen Wochenenden)
  • 2006 Beginn Geländegestaltung
  • 2013 vorl. Endausbau mit Erweiterungsmodul einschließlich Spritzen der Verladung
  • 40 Meter Gleislänge

Der Großbagger:

Es handelt sich um ein Revell-Modell eines Rheinbraunbaggers im Maßstab 1:200. Da aber dieser dem ostdeutschen, von TAKRAF gebauten SRs 6300 (Schaufelradbagger, Raupenfahrgestell schwenkbar mit 3300 Liter Volumen je Schaufel und einer Dienstmasse von ca. 6.300 t) sehr ähnlich ist, kann dieser auch auf unserer Anlage stehen. Zumal solch ein Bagger-Typ beim Umsetzen in den Tagebau Nochten, wo er jetzt noch betrieben wird, den Tagebau Scheibe passiert hat (jedoch auf der der Verladung gegenüberliegenden Seite des Tagebaus).

Die E-Lokomotiven (E-Loks, sog. EL 2):

Es handelt sich um 100-Tonner (Dienst-Gewicht der Lok in MP) vom LEW Hennigsdorf mit Achsfolge Bo’Bo‘ und zwischen 1200/2400 Volt umklemmbarer Fahrspannung. Im Tagebau Scheibe erfolgt der Betrieb mit 2400 Volt. Die Lokomotiven haben vier Fahrmotoren mit insgesamt 1320 kW Leistung und einer Vmax von 65 km/h. Das Modell stammt von von Dipl.-Ing Michael Klunker. Der Club besitzt davon 3 Stück.

Die Kohlewagen entsprechen denen der Deutschen Reichsbahn. Spezielle Typen der
Braunkohleindustrie der DDR (ohne Bremserbühne, mit Übergangsblechen am Wa-
genkasten zur einfacheren Beladung). Diese hat Herr Dipl.-Ing Michael Klunker ebenfalls im Angebot.

Weitere Informationen können dem PDF entnommen werden.

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